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Zakopane 2007

Polen, wir kommen!

Grete, die schon öfter in Zakopane war, fragte uns ob wir nicht Lust hätten mit ihnen nach Polen zu fahren. Es wäre schön zu sehen wo unsere Hunde abstammen, wir könnten die Ausstellung in Zakopane besuchen und nebenbei noch einen schönen Urlaub verbringen.

Sascha und ich waren begeistert und sagten zu.

Anfang August packten wir also die Wuffis wieder mal ins Auto. Zeugs und Futter wurden verstaut und auf gings nach Polen.

Mit Grete, der Menschenmama von Kessy (Quanda vom Wogenrain) und Gabi, unserer Züchterin, trafen wir uns auf der Raststation Göttlesbrunn.

Dort durften Simba und Paris mit Kessy spielen, die Menschen unterhielten sich und dann gings wieder ab ins Auto.

Wir fuhren im Konvoi mit Gabi und Grete Richtung Zakopane.Kessy, Paris und Simba

Natürlich haben wir zwischendurch auch angehalten damit die Hunde sich ein wenig bewegen können. Doch die erste längere Rast machten wir in der Slowakei. Wir waren schon eine ganze Weile gefahren, rund um uns war nur Wald.

Ich rief Grete an und fragte sie ob wir nun mal Pause machen könnten. Wir hatten Hunger und Durst. Mitten im Wald gabs ein sehr nettes Restaurant, dort hielten wir.

Zuerst liessen wir mal die Hunde laufen und gassi gehen, dann wurde für unser leibliches Wohl gesorgt.

Nach diesem kurzen Stopp gings wieder weiter nach Zakopane.

Nach der langen Fahrt sind wir dann erst mal spazieren gegangen. Simba und Paris sind über die Wiesen gelaufen mit ihrer Tante Kessy.

Gabi kam dann auch mit Poldi und Suska. Poldi mochte meine beiden nicht so sehr, aber dafür wollte Simba Suska unbedingt bespringen.

Simba hatte ja keine Ahnung dass sie seine Schwester ist. Naja, sie hat ihn eh nicht gelassen und hat ihn immer weggebissen. Weiber.

Auch mit Paris wollte sie nicht so recht spielen. War den beiden aber ziemlich egal. Sie hatten ja Kessy! Die ist lieb, die spielt immer mit ihnen.

Als nächstes checkten wir dann mal im Hotel ein. Wir hatten zwar nichts Grossartiges erwartet, aber das Zimmer war wirklich nicht das Wahre. Es hat komisch gerochen, die Bettlaken waren zu kurz und Bad und Klo - naja.

Aber was solls, wir wollten ja nicht die Woche im Zimmer verbringen. Wir hatten uns allerdings dafür dass das Hotel recht teuer war, mehr erwartet. Was noch störend hinzu kam war, dass wir pro Hund € 8,- am Tag bezahlten, die Hunde aber nur ins Zimmer durften und nicht in den Speisesaal.Die Schanze

Unser Zimmer lag im Erdgeschoss, war aber etwas erhöht, so dass wir auch einen netten Balkon dabei hatten. Den haben wir auch einige Male genutzt.

Das Hotel lag im Nationalpark mitten im Grünen und es war nur ein kurzer Spaziergang zur Skisprungschanze.

Das Wetter spielte leider nicht ganz mit. Es war ziemlich kühl und regnete oft. Für unsere Hunde war das natürlich toll.

Am Abend spazierten wir dann durch die Fussgängerzone und trafen uns mit Dana, eine Freundin von Grete und Gabi, die in Zakopane eine Wohnung hatte. Sie ging mit uns in ein nettes Restaurant essen.

Wir waren alle klatschnass, aber das Essen war wunderbar. Die polnische Küche ist zwar etwas schwerer als wir es gewohnt sind, aber die Speisen schmecken fantastisch!

Samstag waren dann wieder Spaziergänge angesagt. Simba, mein Held, wälzte sich in Sch***** und ich musste ihn irgendwie in der Dusche waschen. Er fands lustig, ich nicht so sehr.

Am Sonntag fand dann in Zakopane die Ausstellung. Simba wurde dort wieder Grete und ich mit den Goralenduch den Ring gescheucht, aber nicht lange.

Leider sind wir sehr bald rausgeflogen und haben nur ein sehr gut bekommen. Aber was solls - dabeisein ist alles!

Für Paris wars aber auch nicht fad. Da waren soooo viele Hunde und er hatte genug zum schauen, schnuppern und anblödeln.

Wir haben sehr viele Podhalaner dort gesehen. Die Goralen, also die polnischen Bauern, waren mit ihren Hunden da.

Nach der Ausstellung gabs dann auch wieder was für die Hunde. Wir sind wieder schön lang spazieren gegangen. Dieses Mal gings über die Wiese zur Sprungschanze. Dort sind sogar welche gesprungen.

Aber für meine beiden Doofis gabs was viel Aufregenderes: Schafscheisse! Die schmeckt herrlich und man kann sich ganz prima drinn wälzen.

Nur das hat uns natürlich auch wieder nicht gepasst. Simba und Paris wurden angeleint bis wir an den ganzen Köstlichkeiten vorbei waren.

Dana war so lieb und hat uns sehr viel gezeigt. Da sie sich in Zakopane und der Gegend drum herum sehr gut auskennt, hat sie uns an wunderschöne Plätze geführt, die wir ohne sie niemals gefunden hätten.

Ohne Dana hätten wir uns sicher hoffnungslos in den Bergen verfahren und würden heute noch durch die Tatra irren.Ein Podhalaner

Dana hat uns auch sehr viel erzählt über diese Gegend. Wir waren dann auch bei den Schaluppen, das sind kleine Holzhäuser wo die Hirten mit ihren Schafen übernachtet haben. Wir haben viel gesehen und viel erfahren.

Unsere Lieblingsspeise in dieser Woche war Oszipek. Das ist Schafskäse der dort überall verkauft wird. Man bekommt ihn normal, leicht oder stark geräuchert, in grossen Stücken oder in kleinen Häppchen zum gleich essen.

Wir haben öfter diese Stücke gekauft, denn auch unsere Hunde liebten diesen Käse.

Da es in dieser Zeit für Simba und Paris nur Trockenfutter gab, das sie nicht essen wollten, blieben sie halt beim Käse.

Wir haben auch ganz viele Podhalaner gesehen, die dort zum Arbeiten verwendet werden. Das waren schon sehr grosse, imposante Tiere!  Die haben meist gebellt oder geknurrt. Aber nicht alle.

Wir waren mal wieder unterwegs, da hielt Dana plötzlich an. Wir stiegen aus und ich sah von oben schon einen wunderschönen Podhalaner Rüden. Wir gingen runter, denn Dana kannte den Hund schon. Der kam auch sofort her, er war in einer Art Holzzwinger, und sprang uns rauf. Er leckte uns ab und freute sich wahnsinnig über die Zuneigung. Wir kuschelten noch eine Weile mit ihm, dann mussten wir leider wieder weiter.

Für mich war der Bazar das Schönste, deshalb waren wir auch öfter dort. Es ging dabei weniger ums Kaufen, als ums Schauen. Frauen sassen dort und strickten Socken, die dann am Stand verkauft wurden. Für mich war das alles sehr faszinierend.

Durch die Fussgängerzone sind wir auch ein paar mal gegangen, nur waren uns dort viel zu viel Menschen. Alle wollten die Hunde streicheln. Es bildeten sich oft richtige Trauben von Menschen um uns.

Paris hat das eine Zeit mitgemacht, aber irgendwann wollte auch er nicht mehr betatscht werden.

Simba war sehr brav. Er liess sich auch vieles gefallen, aber man merkte ihm an dass er sich nicht sehr wohl fühlte. Trotzdem bin ich der Meinung dass auch solche Menschenansammlungen nicht schaden. Die Hunde sollen sich ruhig auch daran gewöhnen.

Tja, und am Bazar hätte uns Herrchen fast ein Podhalaner-Baby gekauft. Grete hatte uns schon erzählt dass die Bauern dort ihre Hündinnen oft decken lassen und die Jungen dann am Bazar verkaufen.Am Volksfest

Dana meinte dass es nicht legal wäre, aber die Polizei meistens erst kam wenn die Typen schon wieder weg waren. Es stand dort also ein Karton mit drei Podhalaner-Mädchen. Sie waren zuckersüss.

Simba und Paris waren aber nicht so begeistert wie Sascha. Dem taten die Hunde leid. Aber man kann halt nicht alle Hunde mitnehmen die einem leid taten. Da sahen wir dann ein und nahmen keinen mit.

Dann machten wir noch einen wunderschönen Ausflug auf den Berg. Die Hunde wurden mit Beisskorb versehen und mit der Standseilbahn fuhren wir dann nach oben. Es war ein herrlicher Tag. Es war nicht zu warm und nicht zu kühl.

Auch dort oben am Berg gabs viele Stände mit verschiedensten Dingen die man kaufen konnten. Ein bisschen was haben wir natürlich eingekauft.

Am Donnerstag gabs dann noch ein Volksfest. Das liessen wir uns natürlich auch nicht entgehen. Wunderschön geschmückte Kutschen und Pferde gabs da, die Leute hatten ihre Trachten an. Es war wirklich ein Erlebnis das zu sehen.

Wir schlenderten noch eine Weile durch den Bazar, dens natürlich auch am Volksfest gab, und dann suchten wir uns wieder ein schönes Plätzchen wo unsere Hunde laufen und toben konnten.

In dieser Woche ware wir sehr viel unterwegs. Wir haben wunderschöne Plätze besucht und sehr nette Leute getroffen. Ich war traurig dass es schon die letzte Nacht in Zakopane war.

Und viel zu schnell war der Freitag da und wir mussten unsere Koffer wieder packen.

Paris und Simba freuten sich schon sehr auf daheim. Eine Woche Trockenfutter essen hat ihnen echt den Rest gegeben.

Sie  freuten sich schon wieder auf ihr tolles Fleisch und das Gemüse.

Mir hat es in Polen echt gut gefallen und wir hätten es sicher noch länger dort ausgehalten.

Aber leider endet jeder Urlaub mal. Egal wie schön er für uns alle war.....