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Steiermark 2006

Am Mittwoch den 9. August machten wir wieder mal Urlaub.

Wir fuhren in die Steiermark, genauer gesagt nach Krakaudorf. Nach längerer Suche fanden wir auch unsere Pension. Sie war etwas versteckt und wir sind sicher drei Mal daran vorbeigefahren.

Als erstes wurde mal ein Spaziergang gemacht. Wir sind zu einem Badesee gefahren und eine Runde drum herum gegangen, ins Wasser durften Simba und Paris zwar nicht, aber sie genossen sichtlich die Bewegung.Am Ettrachsee

Das Zimmer lag im ersten Stock eines Bauernhofs und vom Balkon aus konnten wir die Tiere und die Berge sehen.

Simba ging mit uns freudig auf den Balkon, nur Paris hatte Angst. Es war ein Holzboden wo man durchsehen konnte und Paris war das Ganze nicht geheuer, er blieb lieber im Zimmer.

Am Donnerstag setzten wir uns ins Auto und erkundeten die Gegend. Wir sahen einen Wegweiser zum Etrachsee und wollten uns den mal genauer ansehen. Es gab dort einen wunderschönen Rundwanderweg um den See herum. Dort wurden Forellen gezüchtet und das Wasser war glasklar. Natürlich sind unsere Jungs gleich mal hinein gehüpft.

Kühe gabs dort auch, die standen frei auf den Wiesen. Simba war etwas vorsichtig, aber Paris wollte natürlich wissen was das ist und beschnupperte die Kühe.

Nach dem Spaziergang gabs erst mal lecker Essen für die Menschen. Am See liegt ein wunderschönes Lokal. Es ist sehr klein, ich glaub es gab drinnen 6 Tische, aber man konnte auch draussen im Garten sitzen, was mit den Hunden natürlich viel besser war.Etrachsee

Nach der fantastischen Mahlzeit gings weiter zum Schattensee. Der gefiel uns weniger. Er war klein, die Hunde konnten nicht baden, der Spaziergang war zu kurz für uns alle.

Wir haben gelesen dass man am Schattensee Wasserscheibenschiessen kann und haben uns dann auch genauer darüber informiert. Es ist ein netter Brauch der aus einer Legende entstand.

Die Schützen schiessen auf das Spiegelbild der Scheibe auf der spiegelglatte Wasseroberfläche, die Kugel prallt ab und trifft die Scheibe.

Der nächste See den wir besuchten war der Prebersee, ein Moorsee in Tamsweg. Auch dort kann man Wasserscheibenschiessen, sonst gibts aber nichts Aufregendes. Auf Stegen kann man den See umrunden - das wars.

Trotzdem waren wir recht müde und ich hatte einen leichten Muskelkater vom vielen auf und ab gehen. In der Nacht kam Paris das erste Mal zu uns ins Bett und suchte unsere Nähe. Bis dahin war er nicht so zugänglich gewesen. Ich freute mich wahnsinnig darüber dass der Zwuck sich so zu uns kuschelte.Paris und die Kühe

Für Simba gabs sogar ein eigenes Bett im Zimmer. Vor dem Doppelbett stand noch eine Art Sofa und gegenüber noch eine Couch. Wir legten den Beiden ihre Decken darauf und Simba schlief fast die ganze Nacht am Sofa.

Am Freitag machten wir wieder die Runde um den Etrachsee mit anschliessendem Essen.

Wir fanden beim Herumfahren einen sehr schönen Naturlehrpfad, den wir dann noch gingen.
Auf der Weider standen viele junge Kühe, die Hunde beeinddruckte das wenig. Als wir schon wieder am Rückweg waren stand plötzlich ein Kuh etwas erhöht neben uns.

Mit einem Sprung war sie herunten und kam auf uns zu. Paris sah sie an und bellte kurz. Die Kuh erschrak und ging einen Schritt zurück, Paris ebenfalls. Sascha und er gingen weiter, aber Simba wollte unbedingt zur Kuh. Er versuchte sie mitzunehmen und wollte keinen Schritt weitergehen. Naja, irgendwie hab ichs dann geschafft ihm klar zu machen dass wir keine Kuh mitnehmen können.

Dann gings zur Mutprobe zum Wasserfall. Ich hab sie nicht bestanden.

Die Stufen zum Wasserfall

Der Weg zum Wasserfall war wunderschön, aber dann kamen die Holzbrücken und Holzstufen. Na was solls, sagte ich mir und wir gingen los. Doch nach den ersten, sehr steilen Stufen wars mit mir vorbei. Ich hatte richtig Angst, mir wurde heiss und ich bekam keine Luft mehr. Ich wollte nur noch zurück.

Sascha meinte wir drehen um und er würde dann nochmal alleine raufgehen - der Mutige!

Also drehten wir um und mir wurde schwindlich als ich runter sah. Ich hielt Simba fest am Halsband. Der merkte natürlich sofort was los war und führte mich ganz langsam die schmalen, nassen Stufen hinab.

Am liebsten hätte ich unten den Boden geküsst! Ich war froh wieder unten zu sein. Paris, Simba und ich setzten uns dann auf eine Bank und Sascha ging rauf zum Wasserfall und machte für uns schöne Fotos.

Der Samstag war leider sehr verregnet, trotzdem gingen wir zwei Mal die Etrachsee Runde mit anschliessendem Eis für mich.

Wir machten uns dann noch auf den Weg nach Tamsweg, da war ich aber weniger begeistert. Kein schöner Ort.Ein Timberwolf

Sonntag gings dann leider schon wieder nachhause. Aber nicht ohne Zwischenstopp.

Wir hielten in Herberstein, ein wunderschöner Tierpark bei Hartberg. Ich war beeindruckt. Man kann die Hunde mitnehmen und kommt ganz nah zu den Tieren. Es ist auf der einen Seite ein toller Spaziergang und auf der anderen Seite kann man die Tiere beobachten.

Wir waren bei den Timberwölfen, bei den Polarwölfen, die sich aber mehr versteckt hielten und bei den Löwen. Da gerade eine Löwenfütterung stattfand wollte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Sascha wartete derweil mit den Hunden etwas abseits.

Es war schön zu beobachten wie der Löwe sein Weibchen immer zuerst zum Futter liess bevor er frass. Es waren imposante Tiere!

Die Lamas waren mir dann aber weniger geheuer. Eines Stand dem Hügel und hat immer zu Simba und mir runtergesehen. Ich dachte mir, hoffentlich springt dieses Viech nicht raus. Ich glaub das mochte uns nicht so sehr.Paris und der Esel

Dann haben wir noch wunderbar gegesssen neben dem Esel Gehege. Dort gabs ungarische Esel, die sind weiss. Simba hat sich etwas unwohl gefühlt und sich bei mir versteckt, aber Paris ist sofort zum Esel hin und hab mit ihm geschmust.

Der Esel war echt süss. Ist immer wieder zu Paris hin und Paris hat ihm die Schnauze abgeleckt. Ich hab mich köstlich amüsiert.

Sehr schön finde ich in Herberstein, ausser der vorbildlichen Tierhaltung, dass man die Hunde mitnehmen kann. Man bezahlt € 2,- pro Hund und bekommt noch ein Sackerl fürs eh-schon-wissen.

Wir werden diesen Tierpark sicher noch sehr oft besuchen.

Und wie immer enden so schöne Urlaub und Ausflüge viel zu schnell. Wir mussten wieder nachhause. Aber wir haben sehr viele Erinnerungen und Fotos mitgenommen.